- AT ZEMIT-DAM Schenkung-5-1-20
- Akt
- 2011
Teil vonSchenkungen
Unterlagen zur "Jährlichen Arbeitstagung der Schulberatungsstellen für MigrantInnen", 14. Oktober 2011, Wien
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Unterlagen zur "Jährlichen Arbeitstagung der Schulberatungsstellen für MigrantInnen", 14. Oktober 2011, Wien
Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol
Teil vonSammlungen
Die Sammlung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ umfasst Interviews, Archivalien und Objekte (Fotos, Ausweise, Dokumente, Briefe, persönliche Erinnerungsstücke, Kleidungsstücke, Kassetten, u.v.m.) von Zeitzeug*innen, die ins sog. "Gastarbeiterregime" zwischen den 1960ern und 1980ern in Tirol involviert waren. Dies sind Arbeitsmigrant*innen, deren Familienangehörige, sowie Personen, die vor Ort eine Rolle bei der Anwerbung, Unterbringung oder Integration von Migrant*innen spielten (bspw. Lehrer*innen, Arbeitskolleg*innen, Vorgesetzte, Unternehmer*innen, Politiker*innen, Beamt*innen). Die meisten Zeitzeug*innen stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, sowie aus Österreich. Die Mehrzahl der Objekte waren Leihgaben, welche nun als Digitalisate zur Verfügung stehen. Aus dieser umfangreichen Sammlung entstand die gleichnamige Ausstellung, welche 2017 im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen war. Weiters enthält die Sammlung das Rohmaterial der Videointerviews, die eigens für die Ausstellung "Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol" produziert wurden und welche auf www.hier-zuhause.at veröffentlicht sind.
Außerdem umfasst die Sammlung Unterlagen zum Projekt selbst (siehe "Projektgrundlagen"). Dieses umfasst die Ausstellungen "Alles Fremd. Alles Tirol" (2016), "Hier zuhause" (2017) und FORUM MIGRATION (2018).
ZeMiT
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Die Pässe dokumentieren die Migrationsgeschichte von Herrn Kerpic im Detail.
Am 8. 10. 1971 ist erstmals mit einem Kollegen nach Österreich gefahren um dort zu arbeiten. An der türkischen Grenze mussten jeweils 5000 Lira bezahlt werden. Da Herr Kerpic das Geld nicht hatte, wurde er zurückgeschickt. Bei seinem nächsten Versuch kam er "über die Berge" nach Kärnten. Schon bald gelang es ihm jedoch seinen Aufenthalt zu legalisieren.
Bei einem seiner ersten Grenzübertritte gab es Schwierigkeiten, da sein Pass eine falsche Seriennummer hatte. Bis heute hat ist ihm der Satz "Sie sind verhaftet" im Gedächtnis geblieben. Nach zwei bis drei Stunden hatte sich die Situation aufgelöst und er konnte zum türkischen KOnsulat nach Salzburg weiterreisen. Die fehlerhafte Seite des Passes wurde zusammengeklammert.
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Als Herr Handzo als Flüchtling nach Österreich kam, musste er sehr häufig seinen Wohnort wechseln. Ein Wohnort befand sich im Wipptal. Zu Silvester zog er dort mit anderen Kindern aus der Gegend zum "Neujahr-Wünschen" von Haus zu Haus, um "Neujahrsgeld" zu sammeln. Besonders in Erinnerung blieb ihm eine ältere Dame, die den anderen Kindern einige Schilling, ihm aber eine 20 Schillingnote gab. Diese Großzügigkeit und der Tiroler Brauch blieben Herrn Handzo nachhaltig in Erinnerung. Die Note bewahrt er bis heute auf, da sie für ihn von hohem emotionalen Wert ist.
Emir Handžo
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Die Kassetten mit türkischer Musik hat Herr Özdemir bzw. seine Familie Anfang der 1980er in München gekauft, in Innsbruck gab es kein solches Geschäft. Jedoch erinnert sich Herr Özdemir an einen mobilen Video- und Kassettenhändler, von dem man einmal wöchentlich Videos und Kassetten ausleihen konnte. Einige Kassetten sind mit "Pakize", dem Namen der Mutter, beschriftet, da sie oft hergeliehen wurden.
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Personalausweis für Kassenleistungen
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Der Ausweis wurde in Bozen für "Wanderarbeiternehmer" ausgestellt. Zum Kontext ist leider nicht mehr bekannt. Der Ausweis selbst ist nicht datiert, aus den Angaben von Frau Klotz lässt sich aber schließen, dass sie in den Jahren 1974 und 75 in Südtirol tätig war.
Föderation der Aleviten Gemeinden in Österreich
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"Ich weiß nicht, wo ich bin, wem ich folge und wer mir folgt. Ich marschiere auf einem unbekannten Weg. Ich fühle nichts. Ich kann nicht fühlen. Ich hatte meine Gefühle schon lange verloren. Am Ort, wo ich aufgewachsen bin, waren sie mir nichts mehr als ein Ballast."
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Das Foto zeigt den Betriebsrat der Tiroler Loden ca. in den 1980ern, der sich bei der Belegschaft für das Vertrauen bedankt. Herr Stecher und Frau Troppmair waren in der Weberei in Telfs beschäftigt.
Frau Pfitscher war bei Baur-Foradori und später bei den Tiroler Loden als Betriebsrätin tätig. Laut ihren Angaben wurde sie gefragt, ob sie diese Funktion ausfüllen wolle, da sie besser Deutsch sprach als viele ihrer KollegInnen. Sie war besonders für die Anliegen ihrer Landsleute zuständig und setzte sich für die Anliegen von Frauen ein (z.B. Gewalt in der Familie, Schwangerschaft, etc.). Sie half bei Anfragen an den Arbeitgeber, bei Anträgen für Familienangehörige, organisierte Feste in der Firma mit, etc. Die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft war ihrer Erinnerung nach sehr gut, sie nahm auch an Sitzungen dort teil. 2002, nach dem Brand der Tiroler Loden, war sie daran beteiligt, mit dem AMS Pensionen und Arbeitsmarktangelegenheiten auszuverhandeln.