Bereich "Identifikation"
Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 2015 - 2018 (Bildung)
Erschließungsstufe
Sammlung
Umfang und Medium
1 Teilbestand Projektgrundlagen
40 Teilsammlungen von Zeitzeug*innen aus dem Sammelaufruf
1 Teilbestand Videointerviews zur Ausstellung
Bereich "Kontext"
Name des Bestandsbildners
Bestandsgeschichte
2016 startete das Zentrum für Migrant*innen in Tirol (ZeMiT) gemeinsam mit dem Tiroler Volkskunstmuseum, der Universität Innsbruck (Institut für Zeitgeschichte), dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck einen Sammelaufruf mit dem Titel "WIR SAMMELN! Migrationsgeschichten in Tirol", "TOPLUYORUZ! TOPLUYORUZ! Tirol'daki göçmenlerin hikayesini topluyoruz", "MI SAKUPLJAMO! Priče o migraciji u Tirolu" und "LOOKING FOR! Migration history in Tyrol". Ziel war es, Objekte zur Migrationsgeschichte zu sammeln und aufbauend auf diesen eine Ausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum zu gestalten.
Aus diesem Vorhaben entstand eine Trilogie, die 2016 mit dem Sammelaufruf und diversen Veranstaltungen begleitend zur Ausstellung „Alles Fremd. Alles Tirol“ im TVKM begann, 2017 mit der Ausstellung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ fortsetzte und ihren Abschluss 2018 mit der offenen Veranstaltungsreihe „Forum Migration“ im Ferdinandeum fand.
Vorausgegangen war dieser Kooperation das Projekt „Erinnerungskulturen – Dialoge über Migration und Integration in Tirol“ des ZeMiT, welches erstmals versuchte, das Anwerbesystem der 1960er, 70er und 80er Jahre systematisch über Zeitzeug*innen-Interviews und Veranstaltungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. So gelang es auch, die Tiroler Landesmuseen als Partner zu gewinnen.
Als Ergebnis der darauffolgenden Sammelaktion wurde die Ausstellung "Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol" konzipiert, die von Juni bis Dezember 2017 im Tiroler Volkskunstmuseum stattfand. Die Ausstellung wurde inzwischen digitalisiert und ist unter https://hier-zuhause.at/ abrufbar. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre bis in die späten 1980er Jahre. Die Sammlung bildet den ersten eigenen Sammelbestand des Dokumentationsarchivs Migration Tirol, das im Rahmen des Projekts "Erinnerungskulturen" gegründet wurde.
Die Ausstellung war eine Kooperation zwischen den Tiroler Landesmuseen, dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol, der Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte und Institut für Erziehungswissenschaften, der Stadt Innsbruck (Integrationsstelle) und dem Land Tirol (Abteilung Gesellschaft und Arbeit – Integration).
KONZEPTGRUPPE: Karl C. Berger, Gerhard Hetfleisch, Christina Hollomey-Gasser, Anna Horner, Sónia Melo, Helena Pereña, Dirk Rupnow, Katharina Walter, Erol Yıldız
STEUERUNGSGRUPPE: Marcel Amoser, Johann Gstir, Nicola Köfler und Konzeptgruppenmitglieder
AUSSTELLUNGSGESTALTUNG: Juliette Israël
AUSSTELLUNGSAUFBAU: Hannes Würzl (Leitung), Oswald Gleirscher, Walter Kelmer, Matthias Sillaber, Markus Steurer, Martin Vögele
VERMITTLUNGSARBEIT: Katharina Walter (Leitung), Christina Blum, Ursula Purner, Ulrike Schüller; Tandem-Führungen: Petra Karahasanović (BKS), Abdulrahim Kasem (Arabisch), Farzan Mahdlou (Farsi), Tuğba Şababoğlu (Türkisch)
INTERVIEWS: Sónia Melo (Interviewführung, Drehbuch), Daniel Jarosch (Foto, Kamera, Videoschnitt), Anna Horner (Drehbuch)
Bereich "Inhalt und innere Ordnung"
Eingrenzung und Inhalt
Die Sammlung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ umfasst Interviews, Archivalien und Objekte (Fotos, Ausweise, Dokumente, Briefe, persönliche Erinnerungsstücke, Kleidungsstücke, Kassetten, u.v.m.) von Zeitzeug*innen, die ins sog. "Gastarbeiterregime" zwischen den 1960ern und 1980ern in Tirol involviert waren. Dies sind Arbeitsmigrant*innen, deren Familienangehörige, sowie Personen, die vor Ort eine Rolle bei der Anwerbung, Unterbringung oder Integration von Migrant*innen spielten (bspw. Lehrer*innen, Arbeitskolleg*innen, Vorgesetzte, Unternehmer*innen, Politiker*innen, Beamt*innen). Die meisten Zeitzeug*innen stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, sowie aus Österreich. Die Mehrzahl der Objekte waren Leihgaben, welche nun als Digitalisate zur Verfügung stehen. Aus dieser umfangreichen Sammlung entstand die gleichnamige Ausstellung, welche 2017 im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen war. Weiters enthält die Sammlung das Rohmaterial der Videointerviews, die eigens für die Ausstellung "Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol" produziert wurden und welche auf www.hier-zuhause.at veröffentlicht sind.
Außerdem umfasst die Sammlung Unterlagen zum Projekt selbst (siehe "Projektgrundlagen"). Dieses umfasst die Ausstellungen "Alles Fremd. Alles Tirol" (2016), "Hier zuhause" (2017) und FORUM MIGRATION (2018).
Zuwächse
Ordnung und Klassifikation
Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs
Benutzungsbedingungen
Für die Teilsammlungen 11 und 22 liegen die Rechte nur für die Ausstellung vor. Diese sind bis zum Ablauf der allgemeinen Sperrfristen nicht zugänglich (Schutzfrist von 100 Jahren).
Für Teilsammlung 3 liegen die Rechte nur für Unterlagen von Kazim Kerpic vor. Teilsammlung 18 kann nur auf Anfrage eingesehen werden.
Für Fotos, auf welchen Personen zu sehen sind, gilt der Bildnisschutz. Privatfotos sind lediglich zur Ansicht freigegeben. Es bedarf einer gesonderten Genehmigung zur Reproduktion laut Benutzungsordnung des DAM. Sofern nicht anders angegeben, ist der Fotograf/ die Fotografin unbekannt.
Verwaltungsunterlagen unterliegen einer Sperrfrist von 30 Jahren.
Reproduktionsbedingungen
In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache
Schrift in den Unterlagen
Anmerkungen zu Sprache und Schrift
Findmittel
Bereich Sachverwandte Unterlagen
Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen
Siehe Angaben bei den Teilbeständen.
Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien
Siehe Angaben bei den Teilbeständen.
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Anmerkung zur Veröffentlichung
Die gesamte Ausstellung wurde virtuell aufbereitet und ist unter https://hier-zuhause.at/ abrufbar.
Bereich "Anmerkungen"
Alternative Identifikatoren/Signaturen
Zugriffspunkte
Zugriffspunkte (Thema)
Zugriffspunkte (Ort)
Zugriffspunkte (Name)
- ZeMiT (Gegenstand)
- Tiroler Landesmuseen (Gegenstand)
- Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck (Gegenstand)