Die aktuell in zwölf Kassetten archivierten schriftlichen Unterlagen aus der arbeitsmarktpolitischen Beratung des ZeMiT geben einerseits Einblicke in die wechselnden rechtlichen Voraussetzungen im Bereich der Beschäftigung ausländischer ArbeitnehmerInnen, verbunden mit relevanten Statistiken und Erhebungen, wie auch in die Gründung und die Tätigkeiten der arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen für ausländische Arbeitnehmer*innen in den Bundesländern (organisiert in der "ARGE MigrantInnenberatung"), sowie in die Aufgaben und wechselnden Herausforderungen der Beratungsstelle in Tirol. Der Teilbestand gliedert sich in 1) Gesetze, Informationstexte, Formulare, 2) Statistiken, Erhebungen und Evaluierungen, 3) Jahresberichte des Landesarbeitsamts Tirol, 4) Unterlagen der ARGE MigrantInnenberatung, 5) Einzelfalldokumentationen.
1984 wurde in Tirol der „Verein zur Betreuung und Beratung ausländischer Arbeitnehmer in Tirol“ gegründet. 1985 öffnete schließlich der Verein, der die Zusatzbezeichnung „Ausländerberatungsstelle Tirol“ hatte, seine Türen. Arbeitsmarktpolitische Beratungen wurden in den Sprachen Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch und Englisch angeboten, Klient*innen wurden in der Kommunikation mit Behörden und Institutionen unterstützt. Dabei konnten sie ebenso rechtliche Auskünfte, insbesondere zum Aufenthalts- und Ausländerbeschäftigungsgesetz, erhalten.
Nach wie vor ist es die primäre Aufgabe des Vereins, Beratung und Betreuung für ausländische Arbeitnehmer*innen und deren Familienangehörige, für Eingebürgerte und anerkannte Flüchtlinge anzubieten. Neben Beratungen in der Zentrale wird auch Beratung für den Arbeitsmarktservice in den AMS-Regionalstellen Innsbruck, Landeck, Imst, Reutte, Schwaz und Kufstein angeboten.