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Archivische Beschreibung
Teilbestand
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ARGE MigrantInnenberatung

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT-3-4
  • Teilbestand
  • 1985 - 2011
  • Teil vonVerein ZeMiT

Das unter der Dokumentensammlung "ARGE MigrantInnenberatung" archivierte Schriftgut umfasst Verwaltungsunterlagen aus den Gründungszeiten der ersten arbeitsmarktpolitischen Beratungsstelle in Wien, aber auch schriftliche Zeugnisse, die Einblicke in die Tätigkeit der ARGE und in die bundesweite Zusammenarbeit der einzelnen Einrichtungen geben. In den Mappen sind u. a. Konzepte, Stellungnahmen, Protokolle, Schriftverkehr und Materialien zur Fortbildung von Mitarbeiter*innen enthalten.

Die erste arbeitsmarktpolitische Betreuungseinrichtung für ausländische Arbeitnehmer*innen und ihre Angehörige wurde im September 1983 in Wien gegründet. Aber auch in anderen Bundesländern Österreichs etablierten sich in den folgenden Jahren solche Beratungsstellen. Die gemeinsamen Aufträge dieser Institutionen waren und sind es heute noch, Zugewanderten Beratung und Hilfeleistung in arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Fragestellungen anzubieten, insbesondere in Angelegenheiten des Ausländerbeschäftigungsgesetzes (AuslBG), des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes (NAG) und des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AlVG).

Im Frühjahr 1995 wurde schließlich die Arbeitsgemeinschaft der arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen für Migrantinnen und Migranten, die „ARGE MigrantInnenberatung“, konstituiert. Bereits zuvor kooperierten die einzelnen Beratungsstellen miteinander. Mit der Gründung der ARGE sollte nun einerseits die Vernetzung und Zusammenarbeit intensiviert, andererseits gemeinsam auf geänderte politische Rahmenbedingungen, die zur Verschärfung der Arbeits- und Lebensverhältnisse von Migrant*innen führten, reagiert werden.
Folgende Einrichtungen waren Teil der ARGE MigrantInnenberatung:

  • Ausländerberatungsstelle Klagenfurt
  • Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, Wien
  • Niederösterreichisches Betreuungs- und Informationszentrum für Migrant/innen, Baden
  • Verein Ausländer/inneninitiative NÖ-Süd, Wr. Neustadt
  • Verein zur Beratung und Betreuung von Ausländern in Salzburg (VeBBAS), Salzburg
  • Verein zur Beratung und Betreuung von Ausländern in Tirol, Innsbruck
  • Verein zur Beratung und Betreuung von Ausländern, Dornbirn
  • Verein zur Betreuung der Ausländer/innen in Oberösterreich, Linz

In der Zwischenzeit sind arbeitsmarktpolitische Beratungseinrichtungen nicht mehr in allen Bundesländern vertreten. Es kam aufgrund von sprachlichen Entwicklungen in Bezug auf die Verwendung von Begrifflichkeiten zu Namensänderungen der Institutionen, aber auch dazu, dass die Angebote der Vereine erweitert wurden. Mit Stand 2022 sind folgende arbeitsmarktpolitischen Beratungsstellen aktiv und kooperieren nach wie vor miteinander:

  • Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, Wien
  • Institut für Arbeitsmigration, Klagenfurt
  • Migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ
  • ZEBRA - Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum, Graz
  • Zentrum für MigrantInnen in Tirol – ZeMiT, Innsbruck

ZeMiT

Arbeitsmarktpolitische Beratung

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT-3
  • Teilbestand
  • 1954 - 2017
  • Teil vonVerein ZeMiT

Die aktuell in zwölf Kassetten archivierten schriftlichen Unterlagen aus der arbeitsmarktpolitischen Beratung des ZeMiT geben einerseits Einblicke in die wechselnden rechtlichen Voraussetzungen im Bereich der Beschäftigung ausländischer ArbeitnehmerInnen, verbunden mit relevanten Statistiken und Erhebungen, wie auch in die Gründung und die Tätigkeiten der arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen für ausländische Arbeitnehmer*innen in den Bundesländern (organisiert in der "ARGE MigrantInnenberatung"), sowie in die Aufgaben und wechselnden Herausforderungen der Beratungsstelle in Tirol. Der Teilbestand gliedert sich in 1) Gesetze, Informationstexte, Formulare, 2) Statistiken, Erhebungen und Evaluierungen, 3) Jahresberichte des Landesarbeitsamts Tirol, 4) Unterlagen der ARGE MigrantInnenberatung, 5) Einzelfalldokumentationen.

1984 wurde in Tirol der „Verein zur Betreuung und Beratung ausländischer Arbeitnehmer in Tirol“ gegründet. 1985 öffnete schließlich der Verein, der die Zusatzbezeichnung „Ausländerberatungsstelle Tirol“ hatte, seine Türen. Arbeitsmarktpolitische Beratungen wurden in den Sprachen Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch und Englisch angeboten, Klient*innen wurden in der Kommunikation mit Behörden und Institutionen unterstützt. Dabei konnten sie ebenso rechtliche Auskünfte, insbesondere zum Aufenthalts- und Ausländerbeschäftigungsgesetz, erhalten.

Nach wie vor ist es die primäre Aufgabe des Vereins, Beratung und Betreuung für ausländische Arbeitnehmer*innen und deren Familienangehörige, für Eingebürgerte und anerkannte Flüchtlinge anzubieten. Neben Beratungen in der Zentrale wird auch Beratung für den Arbeitsmarktservice in den AMS-Regionalstellen Innsbruck, Landeck, Imst, Reutte, Schwaz und Kufstein angeboten.

ZeMiT

Flüchtlingsbetreuung

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT-2
  • Teilbestand
  • 1985 - 1997
  • Teil vonVerein ZeMiT

Mit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 und der Fluchtbewegung stand Österreich vor einer großen Herausforderung. Nicht nur die einzelnen Landesregierungen erstellten Konzepte zur Betreuung der sog. "De-facto-Flüchtlinge" aus Bosnien und teils aus Kroatien, sondern auch Vereine und andere Institutionen. Im Bundesland Tirol kam es schließlich Ende des Jahres 1991 zu einer Fördervereinbarung zwischen der Bundesrepublik Österreich, vertreten durch die Tiroler Landesregierung, dem Verein zur Betreuung und Beratung von Ausländern in Tirol - Ausländerberatungsstelle Tirol und der Kontaktstelle der Caritas für Flüchtlingsbetreuung. So wurde die Ausländerberatungsstelle in den Jahren 1992 bis 1994 von der Tiroler Landesregierung, Abteilung Flüchtlingswesen damit beauftragt, einerseits den Geflüchteten die Flüchtlingshilfe auszubezahlen, andererseits – aufgrund der Zusammenarbeit mit der Arbeitsmarktverwaltung, aber auch der Sprachkenntnisse in Bosnisch, Kroatisch und Serbisch der Mitarbeiter*innen – integrative Arbeit zu leisten.
Doch bereits zuvor, nämlich in den 1980er Jahren bis in die 2000er Jahre, betreute der Verein immer wieder geflüchtete Personen aus der Türkei. Fallakten von Geflüchteten aus der Türkei, die vornehmlich nach dem Militärputsch im September 1980 das Land verließen, sind Teil des Bestandes und geben gemeinsam mit dem Schriftgut zur Betreuung der "De-facto-Flüchtlinge" einen Einblick in die Flüchtlingsbetreuung des Vereins.

ZeMiT

Vereinsangelegenheiten

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT-1
  • Teilbestand
  • 1971 - 2021
  • Teil vonVerein ZeMiT

Der Teilbestand "Vereinsangelegenheiten" umfasst alle Unterlagen, die die interne Verwaltung des Vereins ZeMiT, dessen Netzwerkaktivitäten und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreffen. Der Teilbestand gliedert sich in Verwaltungsakten, Personalangelegenheiten, Protokolle, Korrespondenzen der Geschäftsführung, Vorstandsakten, Schriftgut aus Netzwerkaktivitäten, Materialien der Presse & Öffentlichkeitarbeit, sowie Medien.

ZeMiT

Interkulturalität und Mehrsprachigkeit: Materialien und Projekte

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-5-5
  • Teilbestand
  • 1992 - 2018
  • Teil vonSchenkungen

Die Unterlagen enthalten Informationen und Dokumentationen zu den wichtigsten laufenden Projekten des Referats für Migration und Schule in den Bereichen Mehrprachigkeit und Interkulturalität (Interkulturalität und Mehrsprachigkeit - Meine Chance, Trio, Lesefit), eine unvollständige Sammlung an einschlägigen Unterrichtsmaterialien und Schulprojekten, sowie Info- und Werbebroschüren des Bundesministeriums für Bildung und Unterricht. Unter "Divers" finden sich mehrsprachige Kinderliteratur, Plakate und Publikationen. Im Interview mit Frau Fleck finden sich detailliertere Informationen zu den Projekten.

Ministerielle Arbeitsunterlagen und Stellungnahmen

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-5-4
  • Teilbestand
  • 2000 - 2014
  • Teil vonSchenkungen

Der Teilbestand gibt Einblick in die Mitwirkung des Referats für Migration und Schule an nationalen und internationalen Gremien bzw. bei der Umsetzung gesetzgebender Verfahren, wie der Diskussion um Sonderpädagogischen Förderbedarf für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, dem Handlungsfeld Sprache und Bildung des Nationalen Aktionsplans für Integration, dem Regierungsprogramm für die Jahre 2008-2013, sowie den Länderberichten der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) und dem Nationalen Kontaktpunkt des Europäischen Migrationsnetzwerks EMN.
Enthalten sind Stellungnahmen, Berichte, Protokolle und Schriftverkehr, welche größtenteils vertraulich sind.

PISA

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-5-3
  • Teilbestand
  • 2000 - 2010
  • Teil vonSchenkungen

Der Teilbestand enthält diverse Dokumentationen der Zusammenarbeit des Referats für Migration und Schule im Rahmen der PISA Studie (Programme für International Student Assessment), insbesondere von 2000 und 2003, mit einem Schwerpunkt auf das Thema PISA und Migration, sowie eine Textsammlung und eine Sammlung an Zeitungsartikeln zum Thema.

Muttersprachlicher Unterricht - Tagungen und Materialien

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-5-2
  • Teilbestand
  • 1991 - 2014
  • Teil vonSchenkungen

Der Teilbestand umfasst Unterlagen im Bereich muttersprachlicher Unterricht, insbesondere die Arbeitstagungen für Lehrende des muttersprachlichen Unterrichts, die zwischen 1997 und 2014 vom Bildungsministerium durchgeführt wurden, Materialsammlungen für den Unterricht in den Sprachen BKS, Unterlagen zur schulischen Integration von geflüchteten Kindern aus dem Kosovo und Hintergrundinformationen über die Sprachenpolitik des Ministeriums hinsichtlich des gemeinsamen Unterrichts in den Sprachen Bosnisch-Serbisch-Kroatisch.

Die erste gemeinsame Tagung für LehrerInnen für den muttersprachlichen Unterricht fand 1997 als gemeinsame Tagung für alle LehrerInnen für Serbokroatisch bzw. Bosnisch, Kroatisch, Serbisch statt. 2001 fand anlässlich der Verabschiedung eines neuen Lehrplans die nächste Tagung statt. Danach wurden die Tagungen auch für Lehrende anderer Muttersprachen geöffnet. 2012 wurde u.a. auf Betreiben von Frau Fleck ein Lehrgang für muttersprachliche LehrerInnen eingerichtet. 2014 fand demnach die letzte Tagung für muttersprachliche Lehrende durch das Bildungsministerium statt.

Der Unterricht wurde bereits 1992 mit der Übernahme ins Regelschulwesen in „Muttersprachlicher Unterricht“ umbenannt und heißt seit dem Schuljahr 2023/24 aufgrund der neuen Lehrpläne nunmehr „Erstsprachenunterricht“.

Gesammelte Vereinsunterlagen Bratstvo 2

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-2-2
  • Teilbestand
  • 1980 - 2013
  • Teil vonSchenkungen

Die Unterlagen enthalten vornehmlich Schriftgut, die Herr Milutinović während seiner aktiven Zeit im Verein Bratstvo Innsbruck und im Dachverband privat gesammelt hat. Die Unterlagen wurden ohne ersichtliche Ordnung übergeben. Sie wurden zeitlich und thematisch bzw. nach Art des Schriftgutes/ der Objekte sortiert, soweit möglich. Teils überschneiden sie sich mit den Unterlagen unter 2-1.

Gesammelte Vereinsunterlagen Bratstvo 1

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-2-1
  • Teilbestand
  • 1979 - 2000
  • Teil vonSchenkungen

Die Unterlagen umfassen nach Jahren geordnetes Schriftgut des Vereins Bratstvo Innsbruck und des Dachverbands jugoslawischer und später serbischer Vereine in Tirol von 1969 bis 2000. Sie beinhalten u.a. Protokolle, Bilanzen, Schriftverkehr mit Behörden und anderen Vereinen, Statuten, Flyer, Programme, die Bratstvo Vereinszeitung, sowie vereinzelte Fotos. Die Unterlagen bilden die Aktivitäten des Vereins Bratstvo in Tirol und des Dachverbands in Tirol von den Jahren 1969 bis 2000 und deren Neupositionierung ab Anfang der 1990er Jahre als serbische Vereine ab; 1996 scheint der Dachverband in Tirol erstmals als Dachverband jugoslawischer und serbischer Vereine in Tirol auf. Der österreichweite Dachverband weist „und serbisch“ schon länger im Namen auf.
Die Bratstvo Vereinszeitung/ Informationsblatt „Informativni List Kluba Bratstvo Innsbruck Tirol“ berichtet monatlich über Veranstaltungen, Feste, Reisen, Personalia, rechtliche Angelegenheiten und wichtige Themen den Verein Bratstvo Innsbruck betreffend. Es ist eine wichtige Informationsquelle, mit deren Hilfe auch Fotos und Schriftverkehr besser eingeordnet werden können.

Branislav Milutinović

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