Der Teilbestand gibt Einblick in die Mitwirkung des Referats für Migration und Schule an nationalen und internationalen Gremien bzw. bei der Umsetzung gesetzgebender Verfahren, wie der Diskussion um Sonderpädagogischen Förderbedarf für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, dem Handlungsfeld Sprache und Bildung des Nationalen Aktionsplans für Integration, dem Regierungsprogramm für die Jahre 2008-2013, sowie den Länderberichten der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) und dem Nationalen Kontaktpunkt des Europäischen Migrationsnetzwerks EMN. Enthalten sind Stellungnahmen, Berichte, Protokolle und Schriftverkehr, welche größtenteils vertraulich sind.
Es handelt sich um mehrsprachige Unterrichtsmaterialien für Lehrerinnen und Lehrer zu bestimmten Schwerpunktthemen, die das Bundesministerium zwischen 1994 und 2015 herausgegeben hat. Alle Bände zum Schwerpunkt "Interkulturelles Lernen" wurden von Rudolf De Cillia bzw. Kurt Winterstein (Mathematik) wissenschaftlich begleitet.
Der Umschlag enthält Unterlagen zum Scheitern des ersten Hilfseinsatzes und der Rückholung der Tirol Ambulanz im Juli und August 1991: Schriftverkehr (Jankowitsch, Andreas Kohl, Firma Empl, BM für Auswärtige Angelegenheiten), Diplomatische Schreiben des BKA Österreich, Dienstfreistellung G. Leitgeb, carnet de passage, Presseinformation, Bescheid zur Einlagerung der Tirol Ambulanz in Hall, Reisebericht
Bei dem Objekt handelt es sich um das Meldungsbuch von Frau Hanák, worin neben amtlichen Vermerken, wie die Aufnahmevoraussetzungen, alle besuchten und absolvierten Lehrveranstaltungen dokumentiert sind.
1989 wurde Adel El Sayed als Kandidat der Autonomen Liste der Fachschaft GEIWI an den ersten Platz der Wahlliste gesetzt. Da Herr El Sayed als nicht-österreichischer Staatsbürger nicht gewählt werden durfte, sollte mit dieser Aktion ein Zeichen gesetzt und darauf aufmerksam gemacht werden, dass auch ausländischen Studierenden demokratische Rechte zustehen. Weitere, u.a. das Studium von internationalen Studierenden betreffende, Forderungen, werden im Inneren des Flyers präsentiert.
Das Objekt zeigt den ersten Reisepass von Frau Calayır. Ihr Passbild stammt von 1979. Auf dem Bild ist sie in einem Dirndl zu sehen, das ihr Vater ihr als Geschenk aus Österreich mitgebracht hatte. Ihre Eltern beschlossen damals, dass die Familie auch in Österreich leben sollte, wo der Vater schon einige Jahre gearbeitet hatte. Aufgrund der langen Trennungsjahre war er für Frau Calayır wie ein Fremder, die jüngste Schwester und ihr Bruder nannten ihn "Onkel".
Frau Calayır erinnert sich noch an die Behördengänge in Ankara beim Passamt, um den Reisepass zu erhalten. Anschließend mussten sie noch alle zum Arbeitsamt, wo sie einen Stempel „Arbeiterkind“ erhielten. Dieser wurde in den Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch eingetragen.