Die Mappe enthält Schriftgut wie Einladungen zu den Sitzungen, Sitzungsprotokolle, und Besprechungsnotizen.

Unter "Netzwerke" sind neben Einladungen und Informationsmaterialien, die von Institutionen, Vereinen und Vereinigungen an das ZeMiT geschickt wurden, auch Protokolle und Berichte von Arbeitsgemeinschaften zusammengefasst. Sie geben Einblicke in die Netzwerksarbeit des ZeMiT.

In den beiden Mappen befinden sich Informationsmaterialien von Netzwerkpartnern, Vereinen und Organisation, Protokolle und Berichte von Arbeitsgemeinschaften sowie Presseaussendungen.

Zusendungen:
Bund Türkischer Arbeiter in Tirol/Komitee für ein ausländerfreundliches Österreich KAFÖ/Z6/Sozialistische Jugend Österreichs (SJÖ)/Österreichischer Wohnbund/Universitäten/Kommunistische Partei Österreichs/Landesarbeitsamt Tirol/Aktion für abgewiesene Asylsuchende (AAA)/Amnesty International Österreichische Sektion AI/L & R Sozialforschung/Gewerkschaft Hotel, Gastgewerbe, Persönlicher Dienst HGPD/Gewerkschaft der Privatangestellten GPA/Caritas/Karl-Steinocher-Fonds/Jugendwarteraum Hauptbahnhof/Initiative Minderheitenjahr/Komitee für Sozialpolitik des Europarates/Autonome Region Trentino-Südtirol – Assessor für Initiativen zur Förderung der europäischen Integration/Plattform der Innsbrucker Sozial- und Kulturinitiativen/UNHCR/Die Grünen/ÖIE/Österreichisches Institut für internationale Politik/Tiroler Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung/Frauen im Brennpunkt/Streetwork Hall in Tirol/Freirad – Freies Radio Innsbruck/ARGE Schubhaft/Verein Multikulturell/JUFF Referat Integration Land Tirol/Evita Frauenberatung/Privatpersonen

Mappe 1985-1998:
Europäische Gemeinschaften/Europäisches Parlament Konferenz Jugend gegen Rassismus, Protokoll erste Sitzung Arbeitsgemeinschaft Antifa, Informationen Projekt „Begleitlehrer“ zur sprachlichen Hilfestellung für jugoslawische und türkische Kinder ÖGB Landesexekutive Tirol, Aufruf zur Demonstration Bund Ausländischer Arbeiter, Informationen Kursprogramme Berufsförderungsinstitut Landesstelle Tirol, Türkische Gemeinschaft & Vereine Vertretung im ÖGB, Michael-Gaismair-Gesellschaft Einladung Vorstandssitzung, Informationsblätter Bundesministerium Arbeit und Soziales, Vorschlag Alternativer Nobelpreis 1989, „Heimat, fremde Heimat“ ORF, Einladung Unterstützungskomitee für politisch verfolgte Ausländer, Protokoll Nachbesprechung 2. Tiroler Lehrlingsmesse 1990, Institut für Weiterbildung/UBW „Heimatdienst-Prozess“ 1990, Bildungsenquete – Vorbereitungsgruppe „Ausländerpädagogik“ Thesenblatt Workshop, Protokolle des österreichweiten Koordinationstreffens von in der Flüchtlingsarbeit tätigen Gruppen und Personen 1990, Bericht vom Wochenendseminar zum Projekt „Minderheitenjahr 1993“, Seminar für Sozialarbeiter Referat über die „Situation der 2. Generation“, Bürgerforum NR Lothar Müller Einladung zum Treffen mit beiliegenden Unterlagen, Protokoll Arbeitsgemeinschaft Forderungskatalog der Plattform für AusländerInnenrechte 1994, Thesen Arbeitskreis I „Medien und Soziale Arbeit“ Tagung 1994, Informationsmaterialien Enquete der SPÖ Tirol „Fremd ist nur der Fremde“, ESF-Workshop 1995, Informationsmaterialien/Presseinformation Info Bus Asylkoordination Österreich + Einladung zum Koordinationstreffen u. Ä., Tagesordnung Vereinssitzung ARGE Schubhaft 1998, Protokoll (Name der Plattform darin als Vorschlag: Plattform oder Netzwerk Integration/Migration/MigrantInnenforum), Einladung offene Schreibwerkstatt Verein zur Förderung einer Straßenzeitung in Tirol, „Sesam öffne dich!“ Gewerkschaftli9che Initiative für Gleichberechtigung und Wahlrecht Aufruf zu passivem Betriebswahlrecht für alle

Mappe 1999-2010:
Protokolle Vernetzungstreffen/Arbeitsgruppen, Unterlagen Passives Wahlrecht „Sesam öffne dich“, Seminarauswertung Volkshilfe Österreich, Informationsschreiben Österreichische Bewegung gegen den Krieg/Initiatorinnenkomitee „Halten wir den Krieg auf“ 1999, Schreiben „Informationen bzgl. Beobachtungsstelle für Einwanderung“ Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Informationsschreiben Grüne in der AK, Kampagne „Kein Mensch ist illegal“ Deserteurs- und Flüchtlingsberatung, Klausur-Protokoll Initiative Minderheiten, UNHCR-Loseblattsammlung flüchtlingsrechtlich relevanter EU-Dokumente, Unterlagen/Protokolle Zusammenstellung Integrationsbroschüre 2002/03, Unterlagen Tagung „Migration und Arbeitswelt“ 2008, Tagungsunterlagen AMS-ZeMiT Herbst 2008 (Berufliche Integration von MigrantInnen/Migration und Arbeitswelt), Konvolut im Umschlag: Nationaler Aktionsplan für Integration/Wien 2009

Die Konvolute enthalten Fallakten des Integrationsbeirats im Innenministerium, der in den 1990er Jahren unter Innenminister Löschnak konstituiert wurde (zumindest) bis in die Zeit von Innenminister Einem beratend tätig war. Der Integrationsbeirat setzte sich aus Vertreter*innen von NGOs zusammen (u.a. auch Gerhard Hetfleisch, Alev Korun, Michael Genner). In diesem Beirat wurden besondere Fälle über die Beratungsstellen aus ganz Österreich eingereicht und das Innenministerium suchte mit Druck aus dem Beirat nach Lösungen.

Die Konvolute enthalten Fallakten, Korrespondenzen, Sitzungsunterlagen, Protokolle, sowie Gesetzestexte. Bei der Archivierung wurde die ursprüngliche Ordnung der Ordner beibehalten und die Unterlagen mit Aktenbindern gebunden. Zusätzliche Dokumente, die für die Bearbeitung der Fälle bzw. für Antragstellungen notwendig waren, sind ebenso Teil der Klient*innenakten. Sie weisen eine frühere Datierung auf.

Die Mappe "Einladungen" enthält eine Sammlung an allgemeinen Einladungen, welche von folgenden Institutionen an das ZeMiT geschickt wurden:
Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB), Arbeitsgemeinschaft Antifaschismus, Berufsförderungsinstitut Landesstelle Tirol (bfi), Verband bi-nationaler Familien, Österreichische AIDS-Hilfe, Dachverband der jugoslawischen Vereine, Verein BRATSTVO, die Grünen, ARGE-Ausländer, Kommunistische Jugend (KJ), Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Michael-Gaismair-Gesellschaft, Bund Türkischer Arbeiter in Tirol, Rechtsladen – Verein zur Förderung von Rechts- und Sozialberatung, Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ), Universität Innsbruck, IHF – International Helsinki Federation for Human Rights, Verein Frauentreffpunkt, Initiative Minderheitenjahr, Dachverband der Sozialprojekte, Aktionsplattform gegen Wohnungsnot und Mietenwucher, ATIGF – Türkischer Kultur- und Sportverein, Jugendwarteraum Hauptbahnhof, Caritas, Interkulturelles Zentrum, Arbeiterkammer (AK), u. a.

In der zweiten Mappe befinden sich Informationsmaterialien und Broschüren, die ebenso von anderen Institutionen, Netzwerkpartner*innen an das ZeMiT gesendet wurden .

Die Mappen enthalten unterschiedliches Schriftgut, Zeitungsausschnitte, Presseeinladungen, Logoentwürfe ABT, Einladung zur Eröffnung der ABT 1985 und darüber hinaus ZeMiT-Drucke, Flyer, Einladungen, u. Ä.

Mit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 und der Fluchtbewegung stand Österreich vor einer großen Herausforderung. Nicht nur die einzelnen Landesregierungen erstellten Konzepte zur Betreuung der sog. "De-facto-Flüchtlinge" aus Bosnien und teils aus Kroatien, sondern auch Vereine und andere Institutionen. Im Bundesland Tirol kam es schließlich Ende des Jahres 1991 zu einer Fördervereinbarung zwischen der Bundesrepublik Österreich, vertreten durch die Tiroler Landesregierung, dem Verein zur Betreuung und Beratung von Ausländern in Tirol - Ausländerberatungsstelle Tirol und der Kontaktstelle der Caritas für Flüchtlingsbetreuung. So wurde die Ausländerberatungsstelle in den Jahren 1992 bis 1994 von der Tiroler Landesregierung, Abteilung Flüchtlingswesen damit beauftragt, einerseits den Geflüchteten die Flüchtlingshilfe auszubezahlen, andererseits – aufgrund der Zusammenarbeit mit der Arbeitsmarktverwaltung, aber auch der Sprachkenntnisse in Bosnisch, Kroatisch und Serbisch der Mitarbeiter*innen – integrative Arbeit zu leisten.
Doch bereits zuvor, nämlich in den 1980er Jahren bis in die 2000er Jahre, betreute der Verein immer wieder geflüchtete Personen aus der Türkei. Fallakten von Geflüchteten aus der Türkei, die vornehmlich nach dem Militärputsch im September 1980 das Land verließen, sind Teil des Bestandes und geben gemeinsam mit dem Schriftgut zur Betreuung der "De-facto-Flüchtlinge" einen Einblick in die Flüchtlingsbetreuung des Vereins.

Schriftgut auf Papier und Telefaxblätter (teilweise sehr verblasst, einigermaßen leserlich), Förderverträge, Korrespondenzen, Finanzen, Berichte, Protokolle, Stellungnahme gegen den Initiativantrag zur Novellierung Fremdenpolizeigesetz, Passgesetz & Grenzkontroll-Gesetz, Entwurf Flüchtlingsplan Stadt Innsbruck 1991, Konzept für Flüchtlingsarbeit Caritas, Schreiben von der Sicherheitsdirektion für Tirol Weisungen zu De-facto-Flüchtlingen aus Jugoslawien November 1991, Konzeptvorschlag für die Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina Ausländerberatung Tirol (ABT) & Caritas, Übereinkommen/Vereinbarungen/Förderverträge Tiroler Landesregierung, Caritas & ABT, Flüchtlingskonzept 1994, Arbeitsübereinkommen zur Flüchtlingsarbeit in Tirol, Integration bosnischer Kriegsvertriebener – Beamtenkonzept vorgelegt für eine Bund-Länder-Konferenz Jänner 1994, Beendigung der Auszahlung von Unterstützungsleistungen an bosnische Kriegsflüchtlinge (Tiroler Landesregierung – ABT)