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Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2
  • Sammlung
  • 2015 - 2018
  • Teil vonSammlungen

Die Sammlung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ umfasst Interviews, Archivalien und Objekte (Fotos, Ausweise, Dokumente, Briefe, persönliche Erinnerungsstücke, Kleidungsstücke, Kassetten, u.v.m.) von Zeitzeug*innen, die ins sog. "Gastarbeiterregime" zwischen den 1960ern und 1980ern in Tirol involviert waren. Dies sind Arbeitsmigrant*innen, deren Familienangehörige, sowie Personen, die vor Ort eine Rolle bei der Anwerbung, Unterbringung oder Integration von Migrant*innen spielten (bspw. Lehrer*innen, Arbeitskolleg*innen, Vorgesetzte, Unternehmer*innen, Politiker*innen, Beamt*innen). Die meisten Zeitzeug*innen stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, sowie aus Österreich. Die Mehrzahl der Objekte waren Leihgaben, welche nun als Digitalisate zur Verfügung stehen. Aus dieser umfangreichen Sammlung entstand die gleichnamige Ausstellung, welche 2017 im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen war. Weiters enthält die Sammlung das Rohmaterial der Videointerviews, die eigens für die Ausstellung "Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol" produziert wurden und welche auf www.hier-zuhause.at veröffentlicht sind.

Außerdem umfasst die Sammlung Unterlagen zum Projekt selbst (siehe "Projektgrundlagen"). Dieses umfasst die Ausstellungen "Alles Fremd. Alles Tirol" (2016), "Hier zuhause" (2017) und FORUM MIGRATION (2018).

ZeMiT

Pass TC 1971-1984

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-3-2
  • Serie
  • 1971 - 1984
  • Teil vonSammlungen

Die Pässe dokumentieren die Migrationsgeschichte von Herrn Kerpic im Detail.
Am 8. 10. 1971 ist erstmals mit einem Kollegen nach Österreich gefahren um dort zu arbeiten. An der türkischen Grenze mussten jeweils 5000 Lira bezahlt werden. Da Herr Kerpic das Geld nicht hatte, wurde er zurückgeschickt. Bei seinem nächsten Versuch kam er "über die Berge" nach Kärnten. Schon bald gelang es ihm jedoch seinen Aufenthalt zu legalisieren.
Bei einem seiner ersten Grenzübertritte gab es Schwierigkeiten, da sein Pass eine falsche Seriennummer hatte. Bis heute hat ist ihm der Satz "Sie sind verhaftet" im Gedächtnis geblieben. Nach zwei bis drei Stunden hatte sich die Situation aufgelöst und er konnte zum türkischen KOnsulat nach Salzburg weiterreisen. Die fehlerhafte Seite des Passes wurde zusammengeklammert.

20 Schilling

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-6-2
  • Einzelstück
  • 1967
  • Teil vonSammlungen

Als Herr Handzo als Flüchtling nach Österreich kam, musste er sehr häufig seinen Wohnort wechseln. Ein Wohnort befand sich im Wipptal. Zu Silvester zog er dort mit anderen Kindern aus der Gegend zum "Neujahr-Wünschen" von Haus zu Haus, um "Neujahrsgeld" zu sammeln. Besonders in Erinnerung blieb ihm eine ältere Dame, die den anderen Kindern einige Schilling, ihm aber eine 20 Schillingnote gab. Diese Großzügigkeit und der Tiroler Brauch blieben Herrn Handzo nachhaltig in Erinnerung. Die Note bewahrt er bis heute auf, da sie für ihn von hohem emotionalen Wert ist.

Emir Handžo

Kassetten

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-8-2
  • Serie
  • 1980er
  • Teil vonSammlungen

Die Kassetten mit türkischer Musik hat Herr Özdemir bzw. seine Familie Anfang der 1980er in München gekauft, in Innsbruck gab es kein solches Geschäft. Jedoch erinnert sich Herr Özdemir an einen mobilen Video- und Kassettenhändler, von dem man einmal wöchentlich Videos und Kassetten ausleihen konnte. Einige Kassetten sind mit "Pakize", dem Namen der Mutter, beschriftet, da sie oft hergeliehen wurden.

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