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Archivische Beschreibung
Schenkungen
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Schenkungen

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung
  • Bestandsgruppe
  • 2016-

In den Schenkungen finden sich Bestände oder Sammlungen von Personen, Vereinen, Projekten, Initiativen oder Unternehmen, die dem DAM seit seiner Konstituierung 2016 zur Archivierung übergeben wurden.
Aktuell umfassen die Schenkungen 12 Bestände, von denen 3 vollständig archiviert wurden und für die Recherche zur Verfügung stehen. 3 weitere werden in Kürze fertiggestellt.
Die Schenkungen umfassen eine große Auswahl an Themen:
Bestände von (migrantischen) Vereinen, Aktivist*innen und Initiativen, wie dem Verein Bratstvo Innsbruck, dem Verein SPOJI und der Initiative Minderheiten Tirol, Bestände aus dem Bereich Interkulturalität, Migration, Bildung und Schule, wie Unterlagen der Migrant*innenberatungsstelle beim Landesschulrat Tirol (Marosevac) und Arbeitsunterlagen der Sachbearbeiterin und späteren Leiterin des Referats für Migration und Schule am Bildungsministerium Elfie Fleck, einen Bestand des ehemaligen technischen Direktors des Textilunternehmens Herrburger & Rhomberg/Werk Matrei Walter Ambros, eine Sammlung an migrationsgeschichtlichen Interviews aus Telfs von Edith Hessenberger, Initiativen im Bereich Erntearbeit (Melo) und eine humanitäre Hilfsaktion im Irak während des Zweiten Golfkriegs (Tirol Ambulanz), sowie das Projekt Warteräume zur Dokumentation von Flüchtlingsunterkünften in Tirol.
Weiters wird zurzeit die Übernahme des Projekts ARENA - Archive of Refugee Encounter Narratives der Universität Innsbruck, Institut für Anglistik, unter Leitung von ao. Univ.-Prof. Dr. Helga Ramsey-Kurz vorbereitet.

Zentrum für MigrantInnen in Tirol

Warteräume - Eine visuelle Recherche in den Flüchtlingsunterkünften Tirols

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-12
  • Bestand
  • 2012 - 2014
  • Teil vonSchenkungen

Aus dem Projektbericht: "Das alles bestimmende Thema der AsylwerberInnen ist das Warten – vor allem das Warten auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Während dieser Zeit existieren sie als BürgerInnen nicht – nicht im politischen Sinn, da sie kein Selbst- und Mitbestimmungsrecht und keine Bewegungsfreiheit besitzen, nicht im gesellschaftlichen Sinn, da sie an vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht partizipieren können und nicht im sozialen Sinn, da ihnen nicht zugehört wird. Tirol lebt von „den Fremden“. Aber AusländerIn ist nicht gleich AusländerIn. Derzeit [Anm. Stand 17.12.2014] gibt es etwa zwanzig Heime für AsylwerberInnen im Land. Neben Container-Siedlungen, ehemaligen Wohnhäusern oder Kasernen werden nicht selten unmodern gewordene Beherbergungsbetriebe, die den TouristInnen nicht mehr zuzumuten sind, zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert. Ihre Lage im Zentrum, am Rand oder in der Peripherie, ihre architektonische Beschaffenheit und die ursprüngliche Nutzung und Funktion produzieren und strukturieren soziale Beziehungen.“

Weitere inhaltliche Anmerkungen:
Das Projekt „Warteräume“ ist im Laufe eines zweijährigen Rechercheprozesses realisiert worden. Die Schenkung trägt den Projektnamen und enthält u. a. Fotografien von Flüchtlingsunterkünften, welche einen Einblick in die Wohnsituation von Flüchtlingen bzw. Asylwerber*innen geben. Interviews mit Geflüchteten, statistische Darstellungen und originale Ausstellungselemente ergänzen die Fotosammlung und dokumentieren damit das Ergebnis des Projekts, nämlich die Ausstellung in einem umgestalteten Container, „dem Symbol für Transit und Provisorium schlechthin“ (vgl. Gander/Wett, 2014) auf dem Platz vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck. Zuvor wurden Teile davon bei der Charly Walter styleconception GmbH – creative projects and design in Innsbruck präsentiert, im Zuge dessen auch der Katalog entstanden ist. Konzipiert und durchgeführt wurde das Projekt „Warteräume“ von Robert Gander (Video und Text) und Günter Richard Wett (Fotografie). Bei der Erschließung und Archivierung des Ausstellungsprojekts wurden die ursprüngliche interne Struktur und die Originalbeschriftungen beibehalten. Die Signaturen auf Einzelstückebene sind aktuell noch nicht vorhanden, jedoch ist die Schenkung bereits gut erschlossen.

Günter Richard Wett

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