Hall in Tirol

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W.R.

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-34
  • Teilsammlung
  • 2013, 2017
  • Parte deSammlungen

Der Bestand enthält 2 Interviews mit Herrn W.R., der in den 1970er und 80er Jahren als Sanitätspolizist an sog. Razzien in sog. Gastarbeiterunterkünften teilgenommen hat. Weiters sind Publikationen enthalten, welche Herr W.R. dem DAM zur Verfügung gestellt hat.

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Warteräume - Eine visuelle Recherche in den Flüchtlingsunterkünften Tirols

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-12
  • Fondo
  • 2012 - 2014
  • Parte deSchenkungen

Aus dem Projektbericht: "Das alles bestimmende Thema der AsylwerberInnen ist das Warten – vor allem das Warten auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Während dieser Zeit existieren sie als BürgerInnen nicht – nicht im politischen Sinn, da sie kein Selbst- und Mitbestimmungsrecht und keine Bewegungsfreiheit besitzen, nicht im gesellschaftlichen Sinn, da sie an vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht partizipieren können und nicht im sozialen Sinn, da ihnen nicht zugehört wird. Tirol lebt von „den Fremden“. Aber AusländerIn ist nicht gleich AusländerIn. Derzeit [Anm. Stand 17.12.2014] gibt es etwa zwanzig Heime für AsylwerberInnen im Land. Neben Container-Siedlungen, ehemaligen Wohnhäusern oder Kasernen werden nicht selten unmodern gewordene Beherbergungsbetriebe, die den TouristInnen nicht mehr zuzumuten sind, zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert. Ihre Lage im Zentrum, am Rand oder in der Peripherie, ihre architektonische Beschaffenheit und die ursprüngliche Nutzung und Funktion produzieren und strukturieren soziale Beziehungen.“

Weitere inhaltliche Anmerkungen:
Das Projekt „Warteräume“ ist im Laufe eines zweijährigen Rechercheprozesses realisiert worden. Die Schenkung trägt den Projektnamen und enthält u. a. Fotografien von Flüchtlingsunterkünften, welche einen Einblick in die Wohnsituation von Flüchtlingen bzw. Asylwerber*innen geben. Interviews mit Geflüchteten, statistische Darstellungen und originale Ausstellungselemente ergänzen die Fotosammlung und dokumentieren damit das Ergebnis des Projekts, nämlich die Ausstellung in einem umgestalteten Container, „dem Symbol für Transit und Provisorium schlechthin“ (vgl. Gander/Wett, 2014) auf dem Platz vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck. Zuvor wurden Teile davon bei der Charly Walter styleconception GmbH – creative projects and design in Innsbruck präsentiert, im Zuge dessen auch der Katalog entstanden ist. Konzipiert und durchgeführt wurde das Projekt „Warteräume“ von Robert Gander (Video und Text) und Günter Richard Wett (Fotografie). Bei der Erschließung und Archivierung des Ausstellungsprojekts wurden die ursprüngliche interne Struktur und die Originalbeschriftungen beibehalten. Die Signaturen auf Einzelstückebene sind aktuell noch nicht vorhanden, jedoch ist die Schenkung bereits gut erschlossen.

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Arif Yıldırım

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-27
  • Teilsammlung
  • 1970 - 2013
  • Parte deSammlungen

Der Bestand enthält Fotos, Zeitungsartikel, ein Plakat, einen Ausweis und ein Interview mit Herrn Yıldırım. Sie geben Einblick in seine Tätigkeit als Sänger in der Türkei und in Österreich. Bereits als Jugendlicher trat Herr Yıldırım auf und nahm 1971 bei einem Musikwettbewerb in Istanbul teil, wo er den 2. Platz erreichte.
Mit der Schlagergruppe "Yankılar" war Herr Yıldırım später in ganz Tirol aktiv. Z. B. spielten sie im Kasenbacher und im Kurhaus in Hall, im Europahaus in Mayrhofen, im Treibhaus in Innsbruck, bei einer von der AK organisierten Veranstaltung in Kufstein und - zusammen mit dem Musiker Hayri Şahin - im Stadtsaal in Innsbruck. Die Musik richtete sich an ArbeitsmigrantInnen. Mit den Konzerten wollten Sie aber auch immer wieder deutschsprachige BesucherInnen erreichen, um damit eine "Brücke zwischen den Kulturen" zu bauen. Plakate wurden in diesen Fällen in deutscher Sprache verfasst. Bei den Konzerten traten auch die beiden Bauchtänzerinnen Barbara und Bettina auf. Sie stammten aus Österreich und Bayern, da die Band laut eigener Auskunft keine Frauen aus der Türkei fand, die sich zum Bauchtanz auf der Bühne bereit erklärten. Die Zeitungsartikel des Bestandes illustrieren die mediale Resonanz, die die Band erhielt.
2 Fotos zeigen Herrn Yıldırım mit seiner Frau am bulgarisch-türkischen Grenzübergang. Im Interview mit Verena Sauermann erzählt Herr Yıldırım von seiner Musikertätigkeit, sowie von Rassismus und Diskriminierungen.

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