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Archivische Beschreibung
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Warteräume - Eine visuelle Recherche in den Flüchtlingsunterkünften Tirols

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-12
  • Bestand
  • 2012 - 2014
  • Teil vonSchenkungen

Aus dem Projektbericht: "Das alles bestimmende Thema der AsylwerberInnen ist das Warten – vor allem das Warten auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Während dieser Zeit existieren sie als BürgerInnen nicht – nicht im politischen Sinn, da sie kein Selbst- und Mitbestimmungsrecht und keine Bewegungsfreiheit besitzen, nicht im gesellschaftlichen Sinn, da sie an vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht partizipieren können und nicht im sozialen Sinn, da ihnen nicht zugehört wird. Tirol lebt von „den Fremden“. Aber AusländerIn ist nicht gleich AusländerIn. Derzeit [Anm. Stand 17.12.2014] gibt es etwa zwanzig Heime für AsylwerberInnen im Land. Neben Container-Siedlungen, ehemaligen Wohnhäusern oder Kasernen werden nicht selten unmodern gewordene Beherbergungsbetriebe, die den TouristInnen nicht mehr zuzumuten sind, zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert. Ihre Lage im Zentrum, am Rand oder in der Peripherie, ihre architektonische Beschaffenheit und die ursprüngliche Nutzung und Funktion produzieren und strukturieren soziale Beziehungen.“

Weitere inhaltliche Anmerkungen:
Das Projekt „Warteräume“ ist im Laufe eines zweijährigen Rechercheprozesses realisiert worden. Die Schenkung trägt den Projektnamen und enthält u. a. Fotografien von Flüchtlingsunterkünften, welche einen Einblick in die Wohnsituation von Flüchtlingen bzw. Asylwerber*innen geben. Interviews mit Geflüchteten, statistische Darstellungen und originale Ausstellungselemente ergänzen die Fotosammlung und dokumentieren damit das Ergebnis des Projekts, nämlich die Ausstellung in einem umgestalteten Container, „dem Symbol für Transit und Provisorium schlechthin“ (vgl. Gander/Wett, 2014) auf dem Platz vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck. Zuvor wurden Teile davon bei der Charly Walter styleconception GmbH – creative projects and design in Innsbruck präsentiert, im Zuge dessen auch der Katalog entstanden ist. Konzipiert und durchgeführt wurde das Projekt „Warteräume“ von Robert Gander (Video und Text) und Günter Richard Wett (Fotografie). Bei der Erschließung und Archivierung des Ausstellungsprojekts wurden die ursprüngliche interne Struktur und die Originalbeschriftungen beibehalten. Die Signaturen auf Einzelstückebene sind aktuell noch nicht vorhanden, jedoch ist die Schenkung bereits gut erschlossen.

Günter Richard Wett

Werner Seib

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-12
  • Teilsammlung
  • 1965
  • Teil vonSammlungen

Der Bestand enthält ziselierte Kupferobjekte, die Herr Seib als Webmeister bei der Firma Pischl von türkisch-stämmigen Arbeitern al Mitbringsel von deren Heimaturlauben als Geschenk erhalten hat. Andere Geschenke an Herrn Seib als Betriebsleiter waren beispielsweise gestrickte Patschen, Parfüm und Haselnüsse.

Werner Seib

Koffer

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-19-12
  • Einzelstück
  • 1970
  • Teil vonSammlungen

Der Koffer gehörte Müslüm Yılmaz, dem Vater von Hasan Yılmaz. Er hat ihn 1970 in Istanbul für seine Reise nach Österreich gekauft. Jahre später lieh ihn die Frau von Hasan Yılmaz an ihren Bruder. Aus dieser Zeit stammt die Notiz auf der Innenseite des Koffers: "Lieber Bruder Mustafa, schick uns diesen Koffer bitte wieder zurück, mach ihn nicht kaputt, wir brauchen ihn wieder" (frei übersetzt, Original auf Türkisch).

Stimmzettel mit handschriftlicher Notiz & Zeichnung

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-4-8-12
  • Einzelstück
  • 1979/1983
  • Teil vonSammlungen

Es handelt sich bei dem Objekt um ein vorgedrucktes Papierblatt, das eine Liste der zu den ersten Allgemeinen Wahlen nach dem Ende der Franco-Diktatur zugelassenen Kandidaten der Sozialistischen Partei Andalusiens (PSA) zeigt. Dieses Blatt verwendete Mario Soto Delgado einige Jahre nach den Wahlen dafür, um eine Zeichnung auf der Rückseite des Stimmzettels anzufertigen. Auf der Vorderseite befindet sich folgende handschriftliche Notiz: "En este momento no tengo nada más valioso para ti. Nó me olvides. Te quiero." (Dt. Übersetzung: "Im Moment habe ich nichts Wertvolleres für dich. Vergiss mich nicht. Ich liebe dich.")

Mario Soto Delgado

Foto_Alibekir vor Maisfeld

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-8-12
  • Einzelstück
  • 1975
  • Teil vonSammlungen

Vorder- und Rückseite. Auf der Rückseite steht:
"6.10.1975
Ich gratuliere herzlich zum Ramadan Fest und küsse eure Augen. Zur Erinnerung schicke ich euch meinen leblosen Geist.
Ali Bekir"

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