Im Archiv der PROGE Tirol befinden sich zahlreiche migrationsgeschichtliche Quellen. Im Zuge der Recherche wurden bspw. Unterlagen von Betrieben der Röhrenwerke in Hall, der Jenbacher Werke, der ehemaligen Textil AG Landeck, der Firma Pittl, der Haller Textilwerke und der Textilweberei Telfs ausgehoben. Sie dokumentieren vor allem die Tätigkeiten der jeweiligen Betriebsräte. Außerdem befinden sich dort Protokolle und Berichte zu den Gewerkschaftstagen von 1961 bis 1966 und 1977.
Frau Genç erwarb einige dieser Dinge von ihrem ersten Gehalt bei Baldassarini in Imst. Die Hälfte ihres Gehalts schickte sie zu ihren Eltern nach hause, mit der anderen Hälfte konnte sie selbst Dinge einkaufen. Das Radio erwarb sie um 700 Schilling, das Bügeleisen um 150 Schilling. Pro Monat verdiente Frau Genç 1600 Schilling, welche in 2 Raten alle 5 Tage ausbezahlt wurden. Das Telefon stellte eine wichtige Verbindung zu ihren Eltern in der Türkei dar. Zuerst tätigte sie die Telefonate vom Postamt aus, wo man mehrere Stunden auf einen Anruf warten musste. Ab 1974 gab es dieses Telefon im Heim.
Das Meldungsbuch begleitete Frau Bahn im Laufe ihres Studiums. Darin wurden Aufnahmevoraussetzungen und alle besuchten wie absolvierten Lehrveranstaltungen dokumentiert.