Innsbruck

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Verein ZeMiT

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT
  • Bestand
  • ab 1985

Der Bestand ZEMIT bildet eine wesentliche Grundlage des Dokumentationsarchivs Migration Tirol und dokumentiert die Geschichte des Vereins. Die Teilbestände "Vereinsangelegenheiten", "Beratung & Betreuung" und "Projekte" enthalten großteils Schriftgut ab der Gründung des Vereins im Jahr 1985 und geben Einblicke in die Tätigkeiten des Zentrums für MigrantInnen in Tirol (kurz: ZeMiT; zuvor: Verein zur Beratung und Betreuung von Ausländern in Tirol; Ausländerberatungsstelle Tirol). Anhand von schriftlichen Unterlagen werden Entstehung und Entwicklung der Institution einerseits, Kooperationen und Netzwerke andererseits skizziert.

Die oben angeführte Übersicht (Organigramm) über den Aufbau des Vereinsbestandes dient zur Orientierung und soll die Recherche erleichtern.

Der Tätigkeitszeitraum von 1985 bis in die 2010er Jahre ist bereits gut erschlossen. Die Archivierung ist nicht abgeschlossen und erfolgt in regelmäßigen Abständen immer wieder, da die Inhalte des Bestands kontinuierlich erweitert und vervollständigt werden. Solange der Verein besteht, wird der Archivierungsprozess fortgesetzt werden.

ZeMiT

F. Mahdlou

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-37
  • Teilsammlung
  • 1970 - 2019
  • Teil vonSammlungen

Der Bestand enthält Erinnerungsstücke aus dem Heimatland Iran, sowie Fotos und Objekte, die die Flucht von F. Mahdlou aus dem Iran über die Türkei nach Österreich dokumentieren. Eine Sammlung an Vokabeln dokumentiert seinen Weg, die deutsche Sprache in Österreich zu erlernen. Zu den meisten Objekten hat Herr Mahdlou sehr persönliche Selbstbeschreibungen und Erinnerungsprotokolle angefertigt (auf Deutsch mit Unterstützung von Herrn Amoser, DAM). Ebenfalls enthalten sind Dokumente der beiden Ausstellungsprojekte "Semaphor"(2016) und "Schönheit vor Weisheit" (2019/20), zu denen Herr Mahdlou beigetragen hat. Eine wichtige Ergänzung zum Bestand stellt das Interview mit Herrn Mahdlou vom 17.10.2023 dar, das im Rahmen des Projekts "Flucht ist nicht flüchtig" des ZeMiT geführt wurde. Er schildert sehr ausführlich seinen Lebensweg und seine Fluchtgeschichte.

F. Mahdlou

Bestand Milutinović

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-2
  • Bestand
  • 1844 - 2013
  • Teil vonSchenkungen

Der Bestand umfasst Schriftgut (wie bspw. Listen, Briefe, Berichte, Vereinszeitungen, Flyer, Plakate, Protokolle, Statuten, Einladungen, Reden, Zeitungsartikel), Fotos, AV Medien und Objekte (wie bspw. Wimpel, Anstecknadeln, Aufkleber, Fahnen) des jugoslawischen Arbeitervereins Bratstvo von dessen Gründung bis ins Jahr 2000, des Dachverbands jugoslawischer Vereine in Tirol, sowie Objekte und persönliche Unterlagen, die vom Bestandsbildner Branislav Milutinović gesammelt wurden. Herr Milutinović kam selbst als Arbeitsmigrant nach Tirol und bekleidete über lange Jahre unterschiedliche Funktionen im Verein Bratstvo und im Dachverband jugoslawischer Vereine in Tirol. Der Bestand gibt einen tiefen Einblick in die Aktivitäten und Netzwerke des Vereins, der seine Hauptaktivität in den 1980ern und frühen 1990ern entfaltete.
Der Bestand gliedert sich in „Archiv Bratstvo“ (Sig. 2-1), „Gesammelte Vereinsunterlagen Branko“ (Sig. 2-2), „Private Unterlagen“ (Sig. 2-3), Fotos und Medien (Sig. 2-4) und „Objekte“ (Sig. 2-5).

Branislav Milutinović

Fotos & Medien

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-2-4
  • Teilsammlung
  • 1969 - 2008
  • Teil vonSchenkungen

Die Serie enthält Fotografien von Veranstaltungen, Reisen, Feierlichkeiten, etc. des Vereins Bratstvo Innsbruck und des Dachverbands in Tirol und einige wenige Privatfotos im Zeitraum von 1969 bis 2008, sowie eine Reihe von Dia Produktionen, die von der SFRJ offiziell hergestellt und vertrieben wurden und diverse Medien, die jedoch noch nicht gesichtet sind. Insbesondere die Fotografien der Arbeitersportspiele stammen von Jovan Ritopečki, dem offiziellen Fotografen des Vereins Bratstvo Jedinstvo in Österreich.

Alle Fotos wurden digitalisiert.

Mirjana Stojaković

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-40
  • Teilsammlung
  • 1979 - 2001
  • Teil vonSammlungen

Der Bestand enthält Pässe der Familie Stojaković und ein Sozialversicherungsdokument, das Frau Stojaković für einen Bekannten bei den Vorarlberger Behörden anfordern musste. Die Pässe stammen von Frau Stojaković bzw. ihren Familienangehörigen. Sie dokumentieren die persönliche Geschichte der Arbeitsmigration einerseits, wie auch die Geschichte des Zerfalls der Republik Jugoslawien.

Mirjana Stojaković

Claudia Labek

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-13
  • Teilsammlung
  • 1989
  • Teil vonSammlungen

Das Album wurde von Frau Labek selbst angefertigt. Es dokumentiert die Aktionswoche "Ararat", die von der "Ausländerberatungsstelle Tirol" (heute: Zentrum für MigrantInnen in Tirol) im Juni 1989 organisiert wurde. Ararat setzte sich für das "Ausländerwahlrecht" ein und beinhaltete symbolische Wahlaktionen, Kundgebungen und Feste in verschiedenen Gemeinden Tirols. Weiters enthält das Album Fotos von der Renovierung der Ausländerberatungstelle Tirol in der Blasius-Hueber Straße, sowie Fotos von einer Aktion für das Ausländerwahlrecht 1989.

Claudia Labek

Verein Bratstvo Innsbruck

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung-2-20
  • Teilsammlung
  • 1980 - 2016
  • Teil vonSammlungen

Der Bestand enthält hauptsächlich Fotos von diversen Kultur- und Sportveranstaltungen des Vereins Bratstvo Innsbruck.
Die ältesten Fotos und Objekte stammen aus den 1980er und 1990er Jahren und zeigen bspw. die Arbeitersportspiele in Innsbruck (unklar, ob jene 1981 oder 1986 abgebildet sind; Signatur 61), Fotos ehemaliger Fussballmannschaften mit Vereinsdressen (Signatur 62-64) und deren Spielerpässe, sowie ein Gruppenbild vor dem ersten Vereinssitz des Vereins am Hutterweg 1 aus dem Jahr 1980 (Signatur 60) und ein altes Stickbild mit dem Vereins-Emblem 1986 (Signatur 1).
Fotos aus den 2000er Jahren zeigen v.a. Folklore- und Sportveranstaltungen, religiöse Feiertage, sowie gegenseitige Besuche des Vereins in anderen Städten Österreichs oder in Serbien (siehe Delegation in Zdravinje 2006).

Die Datierung und Verortung der Fotografien wurde gemeinsam mit Herrn Marić sowie weiteren Beteiligten und ZeitzeugInnen vorgenommen, weisen aber durchaus Unschärfen auf. Weitere Hinweise und Korrekturen sind erwünscht.

Verein Bratstvo

Warteräume - Eine visuelle Recherche in den Flüchtlingsunterkünften Tirols

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung-12
  • Bestand
  • 2012 - 2014
  • Teil vonSchenkungen

Aus dem Projektbericht: "Das alles bestimmende Thema der AsylwerberInnen ist das Warten – vor allem das Warten auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Während dieser Zeit existieren sie als BürgerInnen nicht – nicht im politischen Sinn, da sie kein Selbst- und Mitbestimmungsrecht und keine Bewegungsfreiheit besitzen, nicht im gesellschaftlichen Sinn, da sie an vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht partizipieren können und nicht im sozialen Sinn, da ihnen nicht zugehört wird. Tirol lebt von „den Fremden“. Aber AusländerIn ist nicht gleich AusländerIn. Derzeit [Anm. Stand 17.12.2014] gibt es etwa zwanzig Heime für AsylwerberInnen im Land. Neben Container-Siedlungen, ehemaligen Wohnhäusern oder Kasernen werden nicht selten unmodern gewordene Beherbergungsbetriebe, die den TouristInnen nicht mehr zuzumuten sind, zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert. Ihre Lage im Zentrum, am Rand oder in der Peripherie, ihre architektonische Beschaffenheit und die ursprüngliche Nutzung und Funktion produzieren und strukturieren soziale Beziehungen.“

Weitere inhaltliche Anmerkungen:
Das Projekt „Warteräume“ ist im Laufe eines zweijährigen Rechercheprozesses realisiert worden. Die Schenkung trägt den Projektnamen und enthält u. a. Fotografien von Flüchtlingsunterkünften, welche einen Einblick in die Wohnsituation von Flüchtlingen bzw. Asylwerber*innen geben. Interviews mit Geflüchteten, statistische Darstellungen und originale Ausstellungselemente ergänzen die Fotosammlung und dokumentieren damit das Ergebnis des Projekts, nämlich die Ausstellung in einem umgestalteten Container, „dem Symbol für Transit und Provisorium schlechthin“ (vgl. Gander/Wett, 2014) auf dem Platz vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck. Zuvor wurden Teile davon bei der Charly Walter styleconception GmbH – creative projects and design in Innsbruck präsentiert, im Zuge dessen auch der Katalog entstanden ist. Konzipiert und durchgeführt wurde das Projekt „Warteräume“ von Robert Gander (Video und Text) und Günter Richard Wett (Fotografie). Bei der Erschließung und Archivierung des Ausstellungsprojekts wurden die ursprüngliche interne Struktur und die Originalbeschriftungen beibehalten. Die Signaturen auf Einzelstückebene sind aktuell noch nicht vorhanden, jedoch ist die Schenkung bereits gut erschlossen.

Günter Richard Wett

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