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Archivische Beschreibung
Zentrum für MigrantInnen in Tirol
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Aktionen Wahlrecht

  • AT ZEMIT-DAM ZEMIT-6
  • Teilbestand
  • 1989 - 1994
  • Teil vonVerein ZeMiT

Der Teilbestand enthält Unterlagen zu Kundgebungen und Demonstrationen für das Wahlrecht für ausländische Staatsangehörige, die die Ausländerberatungsstelle Tirol in den Jahren 1989 und 1994 gemeinsam mit migrantischen Vereinen (u.a. Verein Bratstvo, ATIGF) organisierte. Konkret fand am 10. März 1989 eine Kundgebung mit dem Titel "Wahlrecht für Ausländer", von 2. bis 11. Juni 1989 die sog. Kultur- und Informationskarawane ARARAT, im September 1989 eine Kundgebung "Wir trauern! Ausländer vom Wahlrecht ausgeschlossen" und schließlich eine Demonstration zu "Wahlen- und Ausländerrechten" im April 1994 statt. Die Unterlagen umfassen Presseaussendungen, Anmeldungen bei der BPD, Schriftverkehr, Plakate, Flyer, Presseausschnitte, Planungsnotizen und Unterschriftenlisten. Die Forderungskataloge umfassten die sozialrechtliche Gleichstellung von MigrantInnen, die länger als 8 Jahre in Österreich lebten, mit Österreichern, sowie die Forderung nach dem aktiven Wahlrecht bei Gemeinderats- und Landtagswahlen und dem passiven Wahlrecht bei AK-Wahlen.
Im ZeMiT Foto-Bestand ebenfalls vorhanden sind zahlreiche Fotos dieser Aktionen, sowie folgende Plakate im Plakate-Bestand des ZeMiT:

  • die Original-Thesen des Trauerzuges, 1989
  • 1 Plakat Passives Wahlrecht für ausländische Arbeiter/innen, Verein zur Betreuung der Ausländer (ARGE), 1989
  • 1 Plakat „Wahlsonntag“ Kundgebung für Ausländer- und Minderheitenrechte, Plattform für Ausländer- und Ausländerinnenrechte, 1994
  • 1 Plakat Österreichweite Demo „Gegen Ausländergesetze, Ausländerfeindlichkeit“, ATIGF, 1994

Zentrum für MigrantInnen in Tirol

Sammlungen

  • AT ZEMIT-DAM Sammlung
  • Bestandsgruppe
  • 2015-

Die Bestandsgruppe "Sammlungen" setzt sich aus den Ergebnissen der gezielten Sammelaktivitäten des DAM und dessen Kooperationspartner*innen zusammen. Ziel ist es, Leerstellen in der historischen Forschung zum Thema Migration durch neue Quellen nach und nach zu schließen.
Die Sammlungen enthalten vorwiegend Schriftgut, Gegenstände und weitere Objekte von Einzelpersonen zu bestimmten Themenschwerpunkten. Außerdem zählen Interviews und Plakate, welche keiner größeren Sammelaktion zuzuordnen sind, ebenso zu dieser Bestandsgruppe.
Bisher führte das DAM drei Sammelaktionen zu den Themen Arbeitsmigration der 1960er bis 1980er Jahre nach Tirol, internationale Studierende an der Universität Innsbruck zwischen 1955 und 1995, sowie dem Bahnhof als Ankunftsort und Drehpunkt für Migration durch. Die Sammlungen enthalten zahlreiche Digitalisate, da die Archivalien großteils als Leihgaben zur Verfügung gestellt und dann digitalisiert wurden. Die Sammelaktionen erfolgten in der Regel über Aufrufe, deren Ergebnisse teils vom ZeMiT und Kooperationspartner*innen - beispielsweise als Ausstellung oder Publikation – aufgearbeitet und an die Öffentlichkeit getragen wurden.

Weitere Projekte befinden sich zurzeit in Arbeit.

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Schenkungen

  • AT ZEMIT-DAM Schenkung
  • Bestandsgruppe
  • 2016-

In den Schenkungen finden sich Bestände oder Sammlungen von Personen, Vereinen, Projekten, Initiativen oder Unternehmen, die dem DAM seit seiner Konstituierung 2016 zur Archivierung übergeben wurden.
Aktuell umfassen die Schenkungen 12 Bestände, von denen 3 vollständig archiviert wurden und für die Recherche zur Verfügung stehen. 3 weitere werden in Kürze fertiggestellt.
Die Schenkungen umfassen eine große Auswahl an Themen:
Bestände von (migrantischen) Vereinen, Aktivist*innen und Initiativen, wie dem Verein Bratstvo Innsbruck, dem Verein SPOJI und der Initiative Minderheiten Tirol, Bestände aus dem Bereich Interkulturalität, Migration, Bildung und Schule, wie Unterlagen der Migrant*innenberatungsstelle beim Landesschulrat Tirol (Marosevac) und Arbeitsunterlagen der Sachbearbeiterin und späteren Leiterin des Referats für Migration und Schule am Bildungsministerium Elfie Fleck, einen Bestand des ehemaligen technischen Direktors des Textilunternehmens Herrburger & Rhomberg/Werk Matrei Walter Ambros, eine Sammlung an migrationsgeschichtlichen Interviews aus Telfs von Edith Hessenberger, Initiativen im Bereich Erntearbeit (Melo) und eine humanitäre Hilfsaktion im Irak während des Zweiten Golfkriegs (Tirol Ambulanz), sowie das Projekt Warteräume zur Dokumentation von Flüchtlingsunterkünften in Tirol.
Weiters wird zurzeit die Übernahme des Projekts ARENA - Archive of Refugee Encounter Narratives der Universität Innsbruck, Institut für Anglistik, unter Leitung von ao. Univ.-Prof. Dr. Helga Ramsey-Kurz vorbereitet.

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